Im Februar 2016 reisten 40 StudentInnen und Professoren von der Universität Salzburg nach Nicaragua. Die Gruppe setzte sich aus drei Instituten der Salzburger Universität zusammen, Geschichte, Politikwissenschaften und Geographie. Das 12tägige Programm war vielseitig und eine gute Mischung aus unterschiedlichsten Programmpunkten. Besucht wurde León, Granada, Matagalpa und Managua. Viele der Studierenden reisten nach dem offiziellen Programm noch auf eine eigene Faust durch Nicaragua. Loro Trips hat bei der gesamten Organisationen mitgewirkt und laut den TeilnehmerInnen eine gute Arbeit geleistet.

Wir fragen nach: „wie war es?“

Dr. Hermann Suida: „Es war die 6. Grossexkursion des Fachbereichs für Geographie und Geologie der Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Salzburg, die seit dem Sommer 1990 nach Nicaragua abgehalten wurde. Nur diesmal wurde eine neue interdisziplinäre Dimension wahrgenommen: Studierende der Geographie (18), der Geschichte (9) sowie der Politikwissenschaften (7)  lernten gemeinsam ein Entwicklungsland kennen, das mit Österreich seit der Sandinistischen Revolution eine intensive Völker verbindende Freundschaft unterhält.

Die Stadt Leon war am 4. Februar 2013 der bewährte Ausgangpunkt. Frau Dr. Monika Strasser hat seit 10 Jahren die erste Professur für Geschichte an der UNAN Leon (Universidad Ncional Autonoma de Nicaragua) und hat neben der Exkursionsorganisation die fachliche Vorbereitung der Studierenden bereits im Wintersemester 2012/13 in Salzburg durchgeführt. Die Geographen standen unter meiner Leitung und nahmen an dieser Lehrveranstaltung verpflichtend mit Note und ECTS Punkten samt abschliessende Arbeiten teil. Gerade für diese Studierenden sind Kenntnisse der Dynamik von Entwicklungsländern sowie die Erfahrung des tropischen Klimas am eigenen Leib unerlässlich. Auch für die dritte Gruppe, betreut von Prof. Reinhard Heinisch, gab es reichlich Anschauungsmaterial, zum Beispiel beim Besuch eines sandinistischen Abgeordneten im Nationalen Parlamentsgebäude in Managua.

Das regional und inhaltlich breit gestreute Programm hatte quasi jeden Tag einen Höhepunkt; die Besteigung des Cerro Negro, der Kaffeeanbau rund um Matagalpa, Entwicklungsprojekte in Cinco Pinos an der Grenze zu Honduras, der Heimat und dem Forschungsgebiet von Dr. Elmar Zelaya. Die rasante vor allem touristische Entwicklung

von Granada faszinierte uns ebenso wie die Lagunen- und Vulkanlandschaften nahe dem Nicaragua See. Die Gruppe hat viel gesehen und gelernt und Nicaragua wegen der freundlichen Bevölkerung, der sicheren Lebensverhältnisse und auch den mässigen Preisen schätzen gelernt. Nicht alle Jahrgänge an Studierenden hatten diese einmalige Chance…… und 10 Tage gemeinsme Exkursion waren viel zu kurz.

Dr.in Monika Strasser: Zwischen 4. und 13. Februar haben 35 StudentInnen der Universität Salzburg der Studienrichtungen Geographie, Geschichte und Politikwissenschaft an einer Exkursion nach Nicaragua teilgenommen.

Das Exkursionsprogramm hatte vier geographische Schwerpunkte: León, Matagalpa, Granada und Managua. Inhaltlich haben wir (die Exkursion wurde von Lehrenden der verschiedenen Fachbereiche begleitet) versucht, ein ausgewogenes Programm zusammenzustellen, und so haben wir sowohl den Vulkan Cerro Negro als auch Museen, eine Kaffeplantage und das Parlament besucht.

Meine größte Sorge war die Logistik, die in meinen Aufgabenbereich fiel. Glücklicherweise hatte ich diesbezüglich ausgezeichnete Unterstützung durch das sehr kompetente Lorotrips  Personal.

In Gesprächen mit StudentInnen und aus den Erfahrungsberichten kann ich entnehmen, dass das Haupziel der Exkursion, eine fremde Kultur kennenzulernen, was unweigerlich zu Reflexionen über die eigene führt, zur Gänze erreicht wurde.

Drei Statements von StudentInnen:

Insgesamt habe ich Nicaragua als unglaublich tolles Land erlebt. Auch wenn es viele Probleme gibt und es auch nicht so aussieht, als ob diese in nächster Zeit behoben werden könnten, war es für mich eine unglaublich tolle Erfahrung das Land und die Leute kennen zu lernen (hoffentlich kann ich bald wieder zurück kommen, um auch noch die Teile des Landes zu sehen, die ich nicht mehr besuchen konnte). Im Vergleich zu den anderen Reisen, die ich bis jetzt unternommen habe, habe ich in Nicaragua viel mehr Kontakt zur lokalen Bevölkerung gehabt und auch viel mehr über die alltäglichen Probleme, die Sorgen, Hoffnungen und Wünsche der Menschen erfahren. Großen Verdienst daran hatten die MitarbeiterInnen von Loro Trips in Salzburg und Lèon. Das alles hat diese Reise zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht.
Robert Obermair – Uni Salzburg

Nicaragua zu bereisen war für mich eine ganz besondere Erfahrung. Das Land ist vielseitig, spannend und die Einheimischen waren stets freundlich. Auch die Zusammenarbeit mit Loro Trips – sowohl in Salzburg, als auch in León – hat super funktioniert. Für mich war das bestimmt nicht die letzte Nicaragua-Reise.
Lena Brejcha – Uni Salzburg

Meine Reise nach Nicaragua wird mir immer positiv in Erinnerung bleiben. Die herzlichen offenen Nicaraguaner, aber auch die unglaublich vielseitig Geographie des „Landes der tausend Vulkane“ konnten mich begeistern. Es war eine Reise voller interessanter Diskussionen und Erlebnissen. Ich bin mir sicher, dass mich das Land schon sehr bald wiedersehen wird. Ein großes Danke an Monika Strasser und Loro Trips!
Hannah Wahl – Uni Salzburg